Balkonkraftwerke sind ein wunderbarer erster Schritt, um Erneuerbare Energie zuhause selbst zu erzeugen.

Die Klimawende können wir auch im Kleinen vorantreiben. Ob im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon Balkonmodule sind eine Art von Solarmodulen, die auf Balkonen oder Terrassen installiert werden können. Sie sind eine großartige Möglichkeit, um erneuerbare Energie zu erzeugen und gleichzeitig den Stromverbrauch zu senken .

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von Moktwi für euch entdeckt – Die Daten und Fakten zur Klimakrise in Deutschland

Datensätze und Grafiken zu Herausforderungen, Auswirkungen und Lösungen der Klimakrise. Nach wissenschaftlichen Standards, frei zugänglich für alle.

Ziele des Dashboard

Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und die damit verbundenen Transformationen durch Daten und Fakten einzuordnen, sodass sie wissenschaftlich fundiert und sozial gerecht ablaufen können. Wir möchten eine verlässliche Quelle für aktuelle und regionale Daten zur Klimakrise sein. Neben der Zivilgesellschaft insgesamt sprechen wir insbesondere Medienschaffende, Lehrende und politische Entscheidungsträger*innen an, wobei wir datenbasierte Berichterstattung und wissenschaftlich fundierte Klimapolitik fördern möchten. Dafür arbeiten wir laufend an neuen Visualisierungen und sind in regelmäßigem Austausch mit Wissenschaft, Medien, Politik und Zivilgesellschaft – jedoch inhaltlich stets unabhängig.

Wer baut das Dashboard

Es ist ein ehrenamtliches Team aus Wissenschaftler:innen, Designer:innen und Programmierer:innen, das gemeinsam mit einem Netzwerk aus Expert:innen Klimawissenschaft zugänglich macht.

Die Klimakrise ist facettenreich. Viele Datensätze, Studien und Berichte werden veröffentlicht. Aber oft sind sie nur schwer greifbar, insbesondere für Menschen, die keine Wissenschaftler*innen sind. Deswegen bauen wir zugängliche Datenvisualisierungen für politische Entscheidungsträger*innen, Medienschaffende und die Zivilgesellschaft. Herausforderungen, Auswirkungen, Lösungswege: die vielen Dimensionen der Klimakrise, verständlich erklärt und aufbereitet. Das ist das Klimadashboard. Unser gemeinnütziger Verein besteht aus einem interdisziplinären und internationalem Team und bündelt Expertise aus den Bereichen Design, Wissenschaft, Kommunikation und Technik. Erfahre mehr über uns auf klimadashboard.org.

Link zum Dashboard

Echte Modelle der Bürgerbeteiligung im Energiesektor sind überfällig, da bisher die Erträge von Windrädern und Solarparks in den Taschen weniger, reicher Großgrundbesitzer oder auf den Konten großer Firmen landen. Wir möchten neue Modelle erdenken und ausprobieren, bei denen die Verbraucher des Stroms ihre eigenen Solarparks aufbauen und betreiben sowie ihren Strom selbst verbrauchen oder mit ihren Nachbarn teilen. Solche Modelle werden in der Energiewerkstatt erarbeitet.

Ansprechpartner Energiewerkstatt, ist Jochen Neuberg, jochen.neuberg@moktwi.de

naturstromblog 4.Mai 2023 Sven Kirrmann

Wir warten dringend darauf

Wer ein Haus besitzt, profitiert mit einer Photovoltaikanlage schon heute von günstigem selbsterzeugtem Ökostrom. Für alle anderen war das bisher so nicht möglich, selbst wenn sie im Rahmen einer Bürgerenergiegemeinschaft eigentlich eine Erneuerbare-Energien-Anlage (mit)betreiben. Mit der ohnehin eigentlich längst umzusetzenden Idee des Energy Sharing ändert sich das. Wir erklären, was es damit auf sich hat und wie der Stand ist.

Die Grundidee des Energy Sharing ist gleichermaßen alt wie einleuchtend: Wer eine Erneuerbare-Energien-Anlage besitzt, möchte vom günstig erzeugten Strom profitieren oder ihn direkt mit seinen Mitmenschen teilen.

Stimmt: Der Eigenverbrauch ist zwar schon heute möglich, aber eben nur, wenn es sich um eine Anlage auf dem eigenen Grundstück handelt – in aller Regel also die Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach eines Ein- oder Zweifamilienhauses. Doch schon wenn mehrere Parteien in einem Haus wohnen bzw. es besitzen (etwa in einem Mietshaus oder in einer Wohnungseigentümergemeinschaft), wird es komplizierter. Klar,  Mieterstrom-Lösungen, wie auch wir sie umsetzen, funktionieren je nach Voraussetzungen. Doch ganz vorbei ist es mit der Eigennutzung spätestens dann, wenn dieser durch das öffentliche Netz muss. Dann schlagen Lieferantenpflichten, Netzregularien und Marktmechanismen zu, eine Nutzung etwa von Stromanteilen aus einem Bürgersolar- oder Windpark für die Menschen, die diese Anlagen gebaut haben, ist unmöglich – bisher. Denn das Konzept des Energy Sharing eröffnet hier neue Perspektiven.

Energy Sharing: europäisch verankert, in Deutschland überfällig

Die Idee ist überhaupt nicht neu: Sie entstand in den 2000er-Jahren mit dem großflächigen Aufkommen der Erneuerbaren Energien, und wurde mit der zweiten europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie (Renewable Energy Directive, RED II), die seit 2016 diskutiert und Ende 2018 verabschiedet wurde, dann auch tatsächlich im EU-Recht verankert. Laut Artikel 22 dieser Richtlinie müssen die Mitgliedsstaaten dafür sorgen, dass so genannte Erneuerbare-Energien-Gemeinschaften gemeinsam Strom erzeugen und auch verbrauchen können. Diese Anforderung sollte eigentlich bis Mitte 2021 von den einzelnen Mitgliedsstaaten umgesetzt worden sein – was leider hierzulande nicht passiert ist. Immerhin gibt es zuletzt aber einige Aufbruchssignale: Schon im Koalitionsvertrag von Ende 2021 hat sich die aktuelle Ampelregierung verpflichtet, endlich Energy Sharing umzusetzen anzugehen, was sie in einem Entschließungsantrag aus dem Sommer 2022 zur letztjährigen EEG-Reform noch einmal bekräftigt hat.

Ganz ehrlich: Schnell ist anders. Deshalb haben sich die Verbände BEEBündnis Bürgerenergie und DGRV sowie einige Unternehmen – unter anderem auch naturstrom – zusammengetan und ein konkretes, praxisnahes Regelungskonzept erarbeitet. Jetzt braucht es „nur noch“ die politische Umsetzung.

Das neue Energy-Sharing-Konzept: Was steht drin?

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Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023

Die im „Osterpaket“ beschlossene Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bringt umfangreiche Neuerungen, höhere Einspeisevergütungen und Verbesserungen für den Ausbau der Photovoltaik mit sich. Ende Dezember 2022 wurde die Novelle von der EU-Kommission beihilferechtlich genehmigt, sodass die Änderungen wie geplant zum 01. Januar 2023 Anwendung finden. Diese Seite soll einen Überblick und Orientierung zum neuen Regelwerk geben. Von großem Interesse ist insbesondere die Erhöhung der Vergütungssätze für Strom aus Solaranlagen, die auf, an oder in einem Gebäude oder einer Lärmschutzwand angebracht sind. Unterschieden wird hier zwischen Volleinspeise- und Eigenversorgungsanlagen.

Einspeisevergütung verbessert – Teil- oder Volleinspeisung?

Für Anlagen mit Eigenversorgung liegt die Vergütung für Anlagen bis 10 kWp nach dem neuen EEG bei 8,2 Cent/kWh; für Anlagen bis 40 kWp bei 7,10 Cent/kWh und für Anlagen bis 100 kWp bei 5,80 Cent/kWh.*

Einen noch höheren Vergütungssatz erhalten Anlagen mit Volleinspeisung. Damit wird es wieder interessant, auch Dächer für PV zu nutzen, wenn kein hoher Eigenverbrauch gegeben ist. Für Volleinspeiser erhöht sich die Vergütung, so dass Anlagen bis 10 kWp dann 13,00 Cent/kWh, bis 40 kW dann 10,90 Cent/kWh erhalten.

Quelle Klimaschutz- und Energieagentur NS Alle Änderungen hier: